Die Landesliga-Teams ließen es krachen: Am zehnten Spieltag gab es in den sechs Samstags-Partien satte 38 Tore zu bejubeln. Auch im Block-Stadion rappelte es mehrfach im Kasten des Gegners, und es wurde ein kleiner Feiertag.
Der Malchiner FSV ist nach zwei Auswärtsniederlagen wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Mit 6:2 besiegten die Rot-Weißen beim letzten Auftritt im Block-Stadion den spielstarken SV Barth und setzten sich in der oberen Tabellenhälfte fest. Dabei galt das Duell als Match auf Augenhöhe, doch der SV Barth durchlebt gerade einen personellen Engpass und eine kleine Durststrecke.
Die Gäste wurden im Block-Stadion kalt erwischt. In der ersten Aktion bewertete Referee Schwager einen Rempler an Hannes Kulartz als Elfmeter-würdig. Eine harte Entscheidung und nicht der letzte Penalty an diesem Tag. Kulartz verwandelte sicher. Schon in der 9. Minute jagte Felix Ludwig einen Zwirbler in den rechten Torwinkel. Das 2:0 tat dem FSV-Spiel nicht gut. Die Gäste mussten ihre Defensivhaltung aufweichen und kümmerten sich fortan um ihre Kernkompetenz. Sie ließen das Leder geschickt laufen. Das Dilemma des SVB wurde in der 16. Minute deutlich. Einen Foulelfmeter bekam die Ulbricht-Elf nicht ins Emberger-Tor.
Nach dem Seitenwechsel drückten die Gäste den Platzherren minutenlang an den eigenen Strafraum. Ein Tor sprang nicht heraus, da der Gastgeber emsig verteidigte. In der gegnerischen Hälfte war viel Platz, den wussten die 1919er zu nutzen und hievten sich in Sportlerball-Stimmung. Ludwig drückte so einen Angriff mühelos ins leere Tor und Sturmkumpel Kulartz stellte nur wenig später gar auf 4:0. Tim Andrys und Georgios Poulios machten in der Endphase den eiskalten Auftritt der 1919er zu einer Gala. Da störte das zwischenzeitliche 4:1 und der dritte Elfmeter des Matches wenig – dieses Mal versenkte der Gast den Abpraller, nachdem Pflichtspieldebütant Luca Dworatzek den Elfer pariert hatte.
Der vierte Malchiner Heimsieg schraubt das FSV-Konto auf stolze 19 Zähler. In knapp zwei Wochen sind die Peenestädter dann bei Rot-Weiß Wolgast gefordert und treffen auf einen Gegner im Aufwind.
FSV Malchin: Emberger (84. Dworatzek), Haack (56. To. Andrys), Meschzan, Hensel, Peters, Siewert, Thürmann, Ti. Andrys, Libnow (62. Röhr), Ludwig (62. Poulios), Kulartz

