Der Malchiner FSV krönt sich vor einer Rekordkulisse in Stavenhagen zur Mannschaft der Stunde. Vor fast 500 Zuschauern besiegten die Rot-Weißen den Aufsteiger und setzten sich kurzzeitig sogar an die Tabellenspitze der Liga.

Es war ein Fußballfest! Dieses Freitagabend-Spiel im Stavenhagener Waldstadion machte Lust auf Landesliga-Fußball und fand am Ende einen verdienten Sieger. Sportlich fair wie auch offensiv ausgerichtet verzichteten beide Mannschaften auf ein großes Abtasten und boten den zahlreichen Zuschauern eine sehr unterhaltsame Begegnung.

Schon in der dritten Minute legte Clemens Eutin nach einer Ecke die Kugel ins Malchiner Netz. Die Kickers, bisher ungeschlagen auf eigenem Platz, führten und hätten sogar nachlegen müssen. Gleich mehrfach tauchte die Kokel-Truppe gefährlich vor dem 1919er-Kasten auf. Ein zweiter Treffer glückte dem Gastgeber jedoch nicht.

Hannes Kulartz besorgte währenddessen die erste Notiz der Gäste. Zwar übernahmen sie mehr und mehr die Spielhoheit, doch schwappte das Match immer hin und her. In der 23. Minute angelte sich Lucian Peters den Ball am Strafraum der 03er und legte quer. Florian Siewert traf aus dem Rückraum zum 1:1-Pausenstand. Doch hätten beide Teams bis dahin öfter treffen können.

Nach dem Seitenwechsel war der Platzherr kaum mehr im Match. Die Malchiner Umstellungen griffen und zeigten Wirkung. Dazu fand die Peenestädter Elf Gefallen an den Traumtoren. Nico Libnow machte so eines: In der 53. Minute zog er quer durch die Abwehr der Kickers und jagte das Leder am guten Keeper Voß vorbei ins Netz. Jaro Meschzan mit einem 25-Meter-Schuss in den Winkel brachte die Gäste auf die Siegerstraße. Felix Ludwig bescherte per Seitfallzieher in der 84. Minute dem Nachbarschaftsduell ein deutliches Ergebnis.

Die Malchiner stehen nach 7 Spieltagen völlig überraschend in der Spitzengruppe der Tabelle. Dagegen steckt der Liga-Neuling nach einem Viertel der Saison in deren Keller fest.

Kickers JuS 03: Voß, Kläre, Ackermann, Henkel (46. Tomaszewski), Elberg (85. Askeef), Hartwig (85. Gießelmann), Schuster, Eutin, Kolbe, Schulz (63. Groo), Haas (46. Krätzschmar)

FSV Malchin: Emberger, Haack, Meschzan, Hensel, L. Peters (72. To. Andrys), Siewert, Libnow, Thürmann, Poulios (46. Schmidt), Ludwig (84. R. Peters), Kulartz